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13.10.2014
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Haftung und Aufsicht
PwC: Weltweite Umfrage zur IT-Sicherheit – Zahl der Hackerangriffe auf Unternehmen steigt kontinuierlich

Die Zahl der Angriffe auf die IT-Sicherheit von Unternehmen ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Dies ist das Ergebnis des Global State of Information Security Survey, einer weltweiten Erhebung, welche die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC jährlich zusammen mit den Fachmagazinen CIO und CSO durchführt. Dazu wurden im Frühjahr 2014 rund 9800 IT-Verantwortliche in über 154 Ländern und quer durch alle Branchen befragt, darunter rund 3300 europäische und 434 Unternehmen aus Deutschland. Es ist die größte Umfrage ihrer Art.

Das zentrale Ergebnis: Im Jahr 2013 ist die Gesamtzahl der Angriffe auf die IT- Sicherheit von Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 48 %t auf 42,8 Mio. angestiegen. Dies entspricht 117.330 Angriffen pro Tag. Seit 2009 ist die Zahl damit sogar um 66 % angestiegen.

Trotz der zunehmenden Anzahl an Sicherheitsvorfällen sinken die Ausgaben für IT-Sicherheit. Zwar gaben 48 % der Studienteilnehmer an, dass sie IT-Sicherheitsrisiken stärker wahrnehmen. Im Jahr 2011 hatten dies nur 39 % gesagt. Demgegenüber sanken die Ausgaben für IT-Sicherheit gegenüber dem Vorjahr jedoch um 4 %.

Der Studie zufolge entstand 2013 weltweit ein Verlust von geschätzten 2,7 Mio. Dollar pro Angriff, das ist zum Vorjahr ein Anstieg von 34 %. Dabei sind große Verluste zunehmend an der Tagesordnung: Die Zahl der Fälle mit einem Verlust von mehr als 20 Mio. Dollar stieg 2013 sogar um 92 %. In der Summe betrug der Schaden, der durch den Verlust von Geschäftsgeheimnissen entstand, zwischen 749 Mrd. und 2,2 Bio. Dollar. Da viele Angriffe nicht gemeldet werden, liegt die Dunkelziffer der globalen Kosten durch Cyberkriminalität jedoch wohl um einiges höher.

Insbes. in Europa haben die Befragten einen signifikanten Anstieg von Cyberkriminalität beobachtet: So ist hierzulande 2013 die Zahl der aufgedeckten Angriffe um 41 % gestiegen. Wie die Umfrage weiter ergeben hat, werden große Firmen (Bruttoumsatz von mehr als 1 Mrd. Dollar) häufiger angegriffen als kleine Firmen. Für Hacker interessant sind vor allem Handelsstrategien, geistiges Eigentum (Produktdesigns) und große Mengen an Kundendaten, die verkauft oder sogar für militärische Vorteile genutzt werden können. Ebenso angestiegen sind die Angriffe auf vernetzte Verbrauchergeräte wie Baby-Phones oder Fernseher - ein Umstand, der das „Internet of Things“ deutlich zurückwerfen könnte.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pwc.de/gsiss2015.

(www.pwc.de)

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